Pulled Pork: zarte BBQ-Schweinerei
Pulled Pork und Pulled Beef sind für viele Liebhaber geschmacklich das Nonplusultra in Sachen Zartheit. Kein Wunder, dass der BBQ-Klassiker aus den USA auch hierzulande in den letzten Jahren immer beliebter wird. Neben einem guten Stück Fleisch brauchen ambitionierte Hobbygriller und Hobbygrillerinnen für die köstliche Schweinerei vor allem eines: Zeit. Denn um die butterweiche Konsistenz zu erreichen, wird das Fleisch über Stunden gegart. Die Bedientheken der Kutsche-Märkte nehmen Ihnen auf Vorbestellung die Vorbereitungen wie Zuschneiden, Würzen und Ziehen lassen gerne ab, damit Sie sich voll und ganz auf die Zubereitung konzentrieren können.
„Butterweich und unvergleichbar lecker“
Für eine ordentliche Portion Pulled Pork empfiehlt Siegfried Jostwerth, unser Fleisch-Berater für die Kutsche-Märkte, mindestens ein zwei Kilogramm schweres Stück Fleisch aus dem Schweinenacken oder der Schweineschulter. Mit einer hausgemachten Gewürzmischung, dem sogenannten „Rub“, aus Paprika, Knoblauch, Chili, Pfeffer, Salz und Zucker reiben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Stück minutenlang ein. So werden die Gewürze sorgfältig in die Poren des Fleischs massiert. Danach wird es vakuumiert und mindestens 24 Stunden im Kühlhaus ziehen gelassen. Was mit Schwein gelingt, klappt natürlich ebenfalls auch mit einer Rinderhüfte, Lammkeule oder Geflügel – je nach Ihrem persönlichen Lieblingsgeschmack!
Auf einem Grill mit Deckel oder alternativ im Ofen wird das vorbereitete Stück Fleisch dann über mehrere Stunden bei indirekter Hitze bis zur geschmacklichen Perfektion gegart. „Die Redewendung ‚Gut Ding will Weile haben‘ trifft es am besten. Die Kerntemperatur des Fleisches sollte dabei zwischen 88 bis 92 °C liegen – ein Fleischthermometer ist dabei unbedingt notwendig. Liegt die Temperatur zu niedrig, wird das Fleisch nicht durch. Liegt sie zu hoch, wird es zu trocken“, so Siegfried Jostwerth. „Nach dem Garen ist das Fleisch dann wirklich butterweich und fällt quasi von alleine beim Reißen auseinander. Es ist besonders aromatisch und schmeckt einfach unvergleichlich.“ Ob pur, zu Brot oder Baguette, auf dem Burger oder Sandwich, zum amerikanischen „Coleslaw“ oder einfach mit Rosmarinkartoffeln – Pulled Pork ist einfach ein besonderer Genussmoment.
Ursprünge des Pulled Pork liegen in USA
Die Ursprünge des Pulled Pork liegen lange in der Geschichte der USA zurück. Das Klima in den Südstaaten eignete sich nicht gut für die Rinderzucht, sodass erste Siedler Schweine züchteten, die sich prächtig entwickelten. Seitdem dürfen Rezepte rund ums Schweinefleisch bei keinem Barbecue mehr fehlen – ebenso wie Pulled Pork. Ein raffiniert mariniertes Bratenstück aus Nacken oder Schulter wird mithilfe des „slow-cooked-Verfahrens“ bei langer Garzeit zubereitet. Das Ergebnis: butterweiches und unwiderstehlich zartes Fleisch, das sich mühelos auseinander ziehen lässt (pull = ziehen, reißen).
Rezept-Empfehlung unseres Fleisch-Beraters
Zutaten:
Allgemein:
2 kg Schweinenacken ohne Knochen
5 EL Senf
5 Zwiebeln
Sauce:
300 ml Apfelsaft
400 ml BBQ-Sauce, süß
Würzmischung:
1 EL Paprika, edelsüß
2,5 EL Salz
2,5 EL Zucker
3 EL Steakgewürz
2 EL Paprika, rosenscharf
3 EL Knoblauchgranulat
2 EL Kreuzkümmel
Zubereitung:
Vorbereitung am Vortag: Den Schweinenacken mit einem Pinsel mit Senf einstreichen und die vermischten Gewürze langsam einmassieren. Nehmen Sie sich ein paar Minuten dafür Zeit. Das Fleisch ganz fest und luftdicht mit Folie einschlagen und Minimum 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen/marinieren.
Das Fleisch rund eine Stunde vor der Zubereitung herausnehmen und bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Backofen auf 150 °C (Ober/Unterhitze) vorheizen. Zwiebeln häuten und in Ringe schneiden – einen großen Schmortopf damit auslegen. Den Schweinenacken auspacken und auf das „Bett“ aus Zwiebeln drapieren. Apfelsaft, BBQ-Sauce und 2 Knoblauchzehen durchgepresst zu einer Sauce vermischen und zum Fleisch gießen.
Deckel auf den Schmortopf legen und das Ganze für sieben Stunden in den vorgeheizten Backofen schieben. Nach 3 Stunden das Fleisch einmal drehen. Nach der Backzeit nehmen Sie das Fleisch vorsichtig aus dem Topf und geben es in eine große Schüssel. Jetzt kommt der namensgebende Vorgang des Pulled Pork: Entweder mit den Händen oder zwei Gabeln das Fleisch zerzupfen. Zum Schluss die restliche Sauce mit dem Fleisch vermischen und servieren.
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