1300€ für SPES VIVA Trauerland
Die Neueröffnung unseres modernisierten Kutsche-Marktes in Belm haben wir groß über mehrere Tage mit vielen bunten Aktionen gefeiert. Doch nicht nur unsere Kundinnen und Kunden haben durch attraktive Eröffnungsangebote davon profitiert. Den stolzen Erlös aus dem Bratwurstverkauf in Höhe von etwa 1300 Euro hat Kaufmann Tom Kutsche an Jens Strebe vom SPES VIVA e.V. (hier im Interview) übergeben. Außerdem widmet unser Markt in den nächsten Monaten auch die Pfandspendenaktion am Leergutautomaten dem SPES VIVA Trauerland, das sich um trauernde Kinder, Jugendliche und deren Familien kümmert.
„Wir sind dankbar für jede Unterstützung“
Herr Strebe, wofür setzt sich SPES VIVA Trauerland ein?
Der Hospizverein SPES VIVA ist seit fast 30 Jahren tätig, unterstützt dank vieler Ehrenamtlicher schwerkranke, sterbende Menschen und ihre Zugehörigen im Bereich Sterbebegleitung sowie Menschen nach einem Verlust im Bereich Trauerbegleitung. Die Ehrenamtlichen sind da, schenken Zeit, hören zu und geben Raum für das, was gerade an Themen ansteht. Als SPES VIVA Trauerland, das ja im Fokus der aktuellen Spendenaktion stand, begleiten wir seit 14 Jahren trauernde Kinder, Jugendliche sowie ihre Familien und geben ihnen dort einen Ort für ihre individuelle Trauer.
Was sind die Herausforderungen bei Ihrer Arbeit?
Die große Herausforderung ist, obwohl unser Verein bereits seit über 30 Jahren aktiv ist, unsere Themen immer wieder in die Öffentlichkeit zu tragen, damit betroffene Menschen wissen, dass es Angebote wie unsere gibt. Zudem gilt es, immer wieder engagierte Ehrenamtliche zu finden und die größtenteils spendenfinanzierte Arbeit aufrechtzuerhalten. Hier sind immer wieder Spender und Unterstützer zu überzeugen.
Was unterscheidet die Trauerarbeit mit Kindern von der mit Erwachsenen?
Kinder trauern anders als Erwachsene. Sie springen in ihrer Trauer schneller, nehmen sich oftmals aber auch zurück, um die erwachsene Person nicht noch trauriger zu machen. Ihre Gefühle rund um die Trauer zeigen sie oftmals eher im Spielen oder in Aktivitäten als im Gespräch.
Wie viele Personen betreuen Sie aktuell?
Im SPES VIVA Trauerland begleiten wir derzeit 43 Kinder und 18 Jugendliche, wobei die Kinder (3 bis 12 Jahre alt) regelmäßig von Erwachsenen begleitet werden. Die Familien kommen aus der Stadt und dem Landkreis Osnabrück, auch zum Teil darüber hinaus.
Wie werden Sie die Spende im SPES VIVA Trauerland einsetzen?
Unsere gesamte Arbeit im Trauerland ist zu 100% spendenfinanziert. Wir benötigen immer wieder Materialien zum Beispiel für unseren Kreativraum, damit die Kinder mit Farben und anderen Materialien arbeiten können. Und natürlich gibt es auch immer mal wieder etwas zu renovieren oder anzustreichen. Im kommenden Jahr feiert das Trauerland seinen 15. Geburtstag – das möchten wir auch mit den begleiteten Familien feiern.
Neben der Spende wird auch am Leergutautomaten des Marktes gesammelt. Wie wichtig ist solche Unterstützung für Sie?
Wir sind dankbar für jede Art der Unterstützung. In diesem Fall hat die Aktion zwei tolle Aspekte: Wir bekommen finanzielle Unterstützung, und wir werden direkt vor Ort sichtbar bei den Kundinnen und Kunden.
Wenn ein Leser oder eine Leserin Ihre Arbeit unterstützen möchte, wie kann das geschehen?
Die Leserinnen und Leser dürfen uns gern mit einer Spende unterstützen. Manche Menschen, die sich uns verbunden fühlen, sammeln Spenden anlässlich ihres runden Geburtstags oder verzichten als Firma auf Weihnachtsgeschenke und spenden stattdessen für die sichtbare Arbeit vor Ort. Dann gibt’s Gruppen, die uns einladen, um von unserer Arbeit zu erzählen oder diese Gruppen verkaufen zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt Waffeln mit dem Erlös für uns. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt!
Spendenkonto:
SPES VIVA e.V.
DE16 2655 0105 0014 0689 77
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