10.000 Euro für den Zoo dank „Retterwürsten“
Schwere Zeiten standen dem Zoo Osnabrück bevor, als Mitte März die Schließung aufgrund der Corona-Pandemie verordnet wurde.
Mit monatlichen Ausgaben von rund 500.000 Euro, aber keinen neuen Einnahmen durch den Verkauf von Eintrittskarten wurde die finanzielle Decke schnell dünner. „Zoogeschäftsführer Andreas Busemann hat immer tolle Marketing-Ideen. Schon bald klingelte mein Telefon und Andreas Busemann unterbreitete mir eine neue Idee“, berichtet Rudolf Festag von Kinnius Die Idee beinhaltete den Verkauf der in der Osnabrücker Region beliebten Kinnus-Bratwurst als „Zooretter Würste.
Kurzerhand wurden die Bratwürste nach Original Kinnius-Rezeptur dank Aufklebern im Zebra-Look zu „Zooretter Würsten“, die in 40 Edeka-Märkten und zwei Marktkauf-Häusern ihren Platz gefunden haben. Pro verkauftem 6er-Pack der Retterwürste geht 1 Euro als Spende an den Zoo. Davon sind 40 Cent Spende des Kunden und jeweils 30 Cent von Kinnius und den Einzelhändlern. Zoopräsident Fritz Brickwedde dankte den Firmen Kinnius und Einzelhändlern für das Engagement: „Es ist toll zu sehen, dass die Sponsoren, aber auch alle Osnabrücker nicht nur in guten Zeiten zu dem Zoo stehen, sondern auch – oder besonders – in den schlechten. Der Zoo Osnabrück ist ein Bürgerzoo, die große Verbundenheit ist über Jahre und Jahrzehnte gewachsen. Die Unterstützung von allen Seiten ist wichtig, damit der Zoo sich weiterentwickeln kann.“